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Arthrose nach Kastration – Vorbeugung mit Osteopathie

Arthrose nach Kastration – Vorbeugung mit Osteopathie

Jeder operative Eingriff  hinterlässt seine Spuren. Wenn die Bauchhöhle bei der Kastration einer Hündin eröffnet werden muss, wird neben der oberflächlichen Haut auch die Muskulatur und das gefäßreiche Bindegewebe durchtrennt. Bei der anschließenden Heilung bildet sich Wundgewebe, welches weniger elastisch und schwächer durchblutet ist als das ursprüngliche Gewebe. Es entsteht äußerlich und innerlich eine Narbe mit der Folge, dass es in diesen Bereichen häufig zu Verklebungen kommt.

 

Entstehung von Schonhaltungen

Dazu Dr.med.vet. Kerstin Körber, Tierärztin für Osteopathie im Tiergesundheitszentrum München: „Wenn ein Tier den Körper beim Laufen oder Springen streckt und wieder zusammenzieht, verschieben sich diese Haut und Muskelschichten gegeneinander. Ist dies durch Verklebungen der Wundnaht nicht möglich, empfindet das Tier einen Widerstand oder gar Schmerzen. Es kommt zu einer unbewussten, kaum sichtbaren Schonhaltung. So verändert sich über die Monate und Jahre das Gangbild. Ganz unbemerkt schleichen sich auf diese Weise unnatürliche Bewegungsmuster ein, die dann – zum Teil Jahre später – durch Fehlbelastungen zu Arthrosen und anderen Spätschäden führen können.“

 

Osteopathische Behandlung nach Kastration

Wir empfehlen die osteopathische Nachbehandlung der entstanden Narbe. Mit osteopathischen Techniken lassen sich Verklebungen oder Verschiebungen lösen, so dass mögliche Folgen der Operation, wie Schmerzen, Bewegungseinschränkungen oder starke Narbenbildung vermieden werden. Dabei wird die Durchblutung der Narbe und des umliegenden Gewebes nachhaltig verbessert, der Lymphabfluss gesteigert und mobilisiert.

Das Wohlbefinden und die Gesundheit Ihres Tieres sind uns wichtig. Weil die osteopathische Behandlung der Narben gravierende Spätschäden am Bewegungsapparat verhindert, gehört diese Leistung als Service zur OP-Nachsorge dazu.

Durch die Kombination von klassischer Tiermedizin wie der Chirurgie und alternativen Verfahren wie der Osteopathie bietet das Tiergesundheitszentrum München Ihrem Tier die bestmögliche Versorgung – vor, während und nach der Operation. Und das nicht nur, bis die Fäden wieder gezogen werden.

 

Therapiebeginn

Der beste Effekt wird erzielt, wenn die Therapie frühzeitig nach der Kastration begonnen wird. Voraussetzung ist, dass die Wunde geschlossen ist und die Fäden gezogen sind. Das bedeutet, dass eine osteopathische Behandlung Ihres Tiers etwa drei Wochen nach der Operation sinnvoll ist.
Dieser Service gehört zusammen mit der homöopathischen OP-Vor- und Nachsorge zu dem ganzheitlichen Kastrationspaket des Tiergesundheitszentrums München und ist in den Gesamtkosten enthalten. Bitte vereinbaren Sie rechtzeitig Ihren Nachsorgetermin bei Frau Dr. Körber.

Aber nicht nur nach einer Kastration, sondern nach auch anderen Operationen und selbst bei bereits bestehenden „alten“ Narben können mittels osteopathischer Behandlung Verhärtungen mobilisiert und Störmuster aufgelöst werden.

Ihr Tier hat alte und vielleicht verhärtete Narben von alten Verletzungen oder einer Operation in der Vergangenheit? Wenn Sie nicht sicher sind, ob diese Narben Störungen bei der Bewegung oder Blockaden verursachen, kontaktieren Sie uns. Wir beraten Sie gerne, wenn Sie Fragen haben.

Das Team des Tiergesundheitszentrums freut sich auf Sie und Ihr Tier.

Februar 22, 2016
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